Musikalische Entfremdung nach der Neuen Wiener Schule

von Hayden Godfrey

Die dramatische Wandel der musikalischen Architektur, die während des Alters der Neuen Wiener Schule geschehen ist, war eine grundlegende Änderung der Ästhetik, wonach die Mitglieder dieser Schule gestrebt haben. Obwohl diese Verwandlung in der Ideologie von deutschsprachigen Komponisten ursprünglich im Komponierungsstil von Richard Wagner entstanden ist, ist die vollständige Abreise von Tonalität in der Satztechnik von Arnold Schönberg vollendet. 1925 erklärte Schönberg seine ästhetischen Ansichten in einem Aufsatz, in der er es behauptet hat, dass die Befreiung der Dissonanz die Hauptrolle in der modernen Orientierung der Musik besessen hat. Seine eigenartige Satztechnik, in der man jeden von den zwölf Tonen der dodekaphonischen Skalierung ohne Wiederholung verwenden soll, verkörpert diese Ideologie von Auslösung der Trennung zwischen Tonalität und Atonalität. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg ist die Ausbreitung dieses modernen Stils explodiert als eine Vertonungsweise, mit der die Musikkünstler dieses Zeitalters identifiziert haben. Obwohl dieser Stil mit europäischen und amerikanischen Musikern beliebt geworden ist, besitzen die Täter auf der Bühne den wirklichen Wert der Kunst? Diskutabel existiert dieser ästhetische Wert nicht in der Musik, wie sie in der Tatsächlichkeit erscheint, sondern in den geistigen Gesprächen, die eine Aufführung umgeben.

Diese serielle Behandlung der Musik bekommt die Unterschiede zwischen Tonalitäten insoweit weg, dass die Komponisten keine Gefühle von tonalem Telos in die Vertonung einweben. Die Erfahrungen von Dissonanz und Konsonanz geschehen als vorübergehende Phänomene, die einander nicht kontrastieren, wie die modischen Tonalitäten in den vorherigen Jahrzehnten betrachtet wurden. Diese Befreiung der Dissonanz ist täuschend eine Eroberung der Kunst unter den Willen des Komponisten. Der Inhalt einer Performanz ist trotzdem genießbar als ein Tat auf der Bühne, aber die hauptsächlichen Absichten der Musik befinden sich auf einer Niveau, die nicht bei den Musikern besteht. Die Musik wirkt als Vektor des Zwecks vom Komponist in der Ursetzung der Orchestrierung, deren merkwürdigen Natur ein Gespräch über die potentiellen Gründe der ästhetischen Entscheidungen, die ein Komponist gewählt hat, zu treffen. Weil diese Ausführung der Eigentümlichkeit des Komponisten den Wert eines Werkes übernimmt, gehört die Ursächlichkeit dem Komponist exklusiv. Diese Art der Vertönung existiert grundsätzlich nicht als eine Erfahrung, die man passiv als ein schöner Kunstwerk genießen kann, sondern als ein außerordentliches Thema, das man besprechen soll. Deshalb ist ein Musiker einfach eine Vermittlung der Absichten eines Komponisten, wenn er diese Musik in die Tatsächlichkeit auf der Bühne bringt.

Diese Eigenschaft der Erfahrungen eines Musikers im modernen Zeitalter ist in der Tat ein Symptom der Modernität, das viele Intellektuelle als gesellschaftliche Krankheit genannt haben. Wie Georg Simmel sie in seinen Beschreibungen des modernen Stadtlebens erklärt hat, passt dieser musikalische Umstand auch in den allgemeinen Situationen, die man als Kind der Modernität erlebt. In dieser Hinsicht wird der Mensch zu einem Zeug in der Maschinerie verwandelt, da er durch die künstlichen Strukturen des modernen Lebens navigieren muss, um bloß zu existieren. Durch Schönbergs Herrschaft der Wiener Musikszene nach dem Todesfall der Romantik besitzt der Musiker wenigere Anerkennung als Meisters seiner Kunst, die stattdessen dem Komponist gehört. Mit diesen Gedanken soll man die Begabung eines Musikers nach einem Konzert applaudieren. Obwohl die Urkunst dieser Musik in die Hände des Komponisten durch die Besprechung seiner Satztechnik fällt, ist der Wert auf der Bühne trotzdem gleich dem Wert der vorherigen Musikarten.