Das Lied geht zu Ende

Sehr geehrte Leser,

mit einer wolkenbedeckten Seele mussen wir euch mitteilen, dass dieses Blatt unsere letzte Ausgabe ist. Wir haben hart an dieser Zeitschrift, um es ans Licht zu bringen, aber das feurige Interesse, das dieses Licht pflegte, geht mit uns über den Abschluss hinweg in die Ferne.

Wir hoffen, dass ein kleiner Funken unseres warmen Lichtes in euren Herzen und in euren Gedanken bleibt, denn bald wird das alles sein, das von unserem Bestreben übrig ist. Das Lied geht zu Ende; prächtig, herrlich klang es, aber die Flüchtigkeit des menschlichen Daseins taucht wieder mit ihrem grinsenden Antlitz auf.

Wir haben nun die Freude gehabt, euch etliche Worte vor Augen zu führen, und würden es tausendmal wiederholen, wenn uns die Möglichkeit noch gäbe. Wir hoffen ehrlich auch, dass diese Freude durch diese Reihen schwarzgedruckter Buchstaben in euch hinübergegangen ist, und dass ihr die kurze Zeit mit uns genossen habt. Aber die Zukunft ruft uns, wir ziehen los und erfinden neue Welten.

Das Feuer mag erlöschen, aber das Licht beharrt ewig im trauernden Geist. Hoch soll es leben!

 

Mit allerliebsten Grüßen

eure Redaktion